re:publica 2024 | 28. Mai 2024 STATION Berlin
re:publica 2024
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Auf der diesjährigen re:publica mit dem Motto „Who cares“ diskutierte das BMAS in mehreren Sessions, wie sich angesichts der digitalen Transformation Fragen von Macht, Teilhabe, Ungleichheit und Verteilung von Produktivitätseffekten neu stellen. Zwar wird uns die Arbeit auch im digitalen Zeitalter nicht ausgehen. Aber es wird sich sehr viel für Viele verändern. Wie konkret eine innovative, faire und gerechte digitale Arbeitswelt aussehen könnte und was dafür notwendig ist, darüber diskutierte Bundesarbeitsminister Heil auf einer Bühne der re:publica. Im Atrium fanden einen Tag lang unterschiedliche Sessions der gemeinsamen Initiative Civic Coding von BMAS, BMUV und BMFSFJ statt, bei denen die Innovationskraft von KI-Anwendungen, Verbraucherschutzfragen und die vielfältigen Möglichkeiten gemeinwohlorientierter KI behandelt wurden.
Wie verändert Technologie unsere Arbeitswelt? Wie kann das nötige Vertrauen in eine digitale Transformation geschaffen werden, die allen zugutekommt? Wie können vorhandene Arbeitnehmer*innen-Rechte unter neuen Bedingungen aussehen? Über diese Fragen reflektierte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit dem diskussionsfreudigen Publikum der Session „Digitale Arbeitswelt - innovativ, fair, gerecht“.
Die Gestaltung der digitalen Zukunft schreitet rapide voran und verändert unsere Arbeitswelt bereits heute tiefgreifend. Verantwortungsvoll ausgestaltete digitale Innovationen können Beschäftigte und Unternehmen unterstützen, Produktivität steigern, Wettbewerb fördern, Fachkräfte sichern und den betrieblichen Alltag zum Wohle aller verbessern.
Gleichzeitig können die neuen technologischen Entwicklungen auch zu Lasten von Beschäftigten genutzt werden: etwa durch eine technisch mögliche umfassende Überwachung von Arbeitnehmer*innen oder durch eine „Entmenschlichung“ von Arbeit, wenn Weisungen durch KI-Systeme erteilt werden.
„Wir müssen den Beschäftigten in dieser Veränderung der Arbeitswelt Sicherheit geben - Sicherheit im Wandel, nicht vor dem Wandel.“
Durch die zunehmende Digitalisierung des Arbeitsalltags stellen sich klassische Gerechtigkeitsfragen in neuer Form: Wie können wir eine faire Teilhabe von Beschäftigten auch in der digitalen Arbeitswelt sicherstellen? Wie können neue Ungleichgewichte zu Lasten von Arbeitnehmer*innen verhindert werden?
„Wer Digitalisierung nutzen will für Profite und neue Geschäftsmodelle, hat mich an seiner Seite. Wer aber in diesem Zuge Digitalisierung benutzen will, um Beschäftigte auszubeuten, hat mich zum politischen Gegner. Die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt ist auch eine Systemfrage, hier geht es auch um Demokratie.“
Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Die komplette Session finden Sie auf dem YouTube-Kanal der re:publica und den Civic-Coding-Rückblick auf der Webseite der Initiative.