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Civic Innovation Platform

Die Civic Innovation Platform setzt auf vielfältige Kooperationen

Veröffentlicht am 12. Jan 2021 Archiviert am 01. Aug 2024

Mit der Civic Innovation Platform fördert die Abteilung Denkfabrik den Austausch und die partnerschaftliche Entwicklung von Anwendungen für das Gemeinwohl, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Kooperationspartner*innen diverser Bereiche unterstützen das Projekt.

Dass technologische Innovationen nicht immer nur einen wirtschaftlichen Nutzen haben, sondern die Gesellschaft bedeutend beeinflussen können, zeigte bereits der Buchdruck im 15. Jahrhundert oder – rund 400 Jahre später – der breite Einsatz von Maschinen in der Industrialisierung. Im 21. Jahrhundert ist es die Digitalisierung, die Arbeitswelt und Gesellschaft durcheinanderwirbelt. Gerade bei sozialen Herausforderungen sind die Auswirkungen − und vor allem auch die Möglichkeiten − vielfältig,: zum Beispiel eine App, die sehbeeinträchtigte Menschen dabei unterstützt, sich in ihrer Umgebung besser zurechtzufinden, oder KI-Anwendungen, die Satelliten-Daten auswerten, um Plastikmüll in den Weltmeeren zu lokalisieren, um nur einige Beispiele zu nennen.  Hier birgt insbesondere die Schlüsseltechnologie KI durch maschinelles Erkennen, Deep Learning oder die Verarbeitung natürlicher Sprache, großes Potenzial.

Damit in Zukunft in allen Bereichen der Gesellschaft nützliche gemeinwohlorientierte KI-Innovationen entstehen, braucht es neben einer soliden finanziellen Förderung vor allem das Wissen über die vorhandenen Bedarfe – und zwar aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Aus diesem Grund richtet sich die Civic Innovation Platform an alle, die KI-Technologien für gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt nutzbar machen wollen. Also an Personen, die verstehen, wie KI-Systeme funktionieren und wie man KI-Anwendungen programmiert, an solche, die Ideen haben, wie Leben und Arbeit vieler Menschen damit verbessert werden können, aber auch an diejenigen, die erforderliche Daten beitragen können, die für ein gemeinwohlorientiertes KI-Projekt unerlässlich sind.

Genau diese interdisziplinäre Vernetzung und Zusammenarbeit möchte die Denkfabrik mit der Civic Innovation Platform ermöglichen. Die Plattform soll einen Raum bieten, in dem KI-Anwendungen, die dem gesellschaftlichen und sozialen Fortschritt dienen, gemeinschaftlich angestoßen und entwickelt werden können: von der Idee über die Konzeptentwicklung bis hin zu Umsetzung und Transfer. Dabei setzt das Projekt neben der finanziellen Förderung einen besonderen Fokus auf offene Kollaboration und gegenseitige Beratung.

Eine maßgebliche Unterstützung sind dabei unsere Kooperationspartner*innen, deren Impulse in die Ausrichtung der Plattform einfließen.

In unserem Interview-Format erzählen sie von ihren Beweggründen, das Projekt zu unterstützen und den persönlichen Hoffnungen, die sie mit dem Einsatz von KI zum Wohle der Menschen verbinden:

  • Anika Krellmann, Referentin bei der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) berichtet, wie KI-Prozesse Verwaltung und Kommunalpolitik verbessern können und inwiefern sich die KGSt engagiert, um den gegenseitigen Austausch über Digitalisierungsprojekte zwischen Stadt-, Kreis- und Gemeindeverwaltungen zu fördern.
  • Andreas Bethke, Geschäftsführer des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV) erklärt, wie KI-Technologien Menschen mit Seheinschränkung bereits unterstützen, was es braucht, um KI-Anwendungen barrierefrei umzusetzen, und welche KI-Anwendung sein Leben konkret vereinfachen würde.