Newsletter Digitalisierung und Datennutzung für Innovation und sozialen FortschrittLiebe*r Abonnent*in, gute Partnerschaften können Innovationen – gerade auch mit und durch Künstliche Intelligenz (KI) – verstärken. Um eine solche, produktive Zusammenarbeit drehte sich die USA-Reise von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil Ende Juli. Heil tauschte sich zunächst mit seiner Amtskollegin Julie Su zu KI und den Herausforderungen der digitalen Transformation der Arbeitswelt aus. Die folgenden Stopps, im Space Center der NASA sowie am führenden Tech- und KI-Standort Texas, ermöglichten dem Bundesarbeitsminister einen Blick in die Zukunft mit KI. Die guten Beispiele von texanischen Start-Ups zeigten, wie KI in den USA in der Breite der industriellen Produktion Anwendung findet und, dass die neue Technologie deutliche Effekte auf die Produktivität haben wird. Einigkeit herrschte bei den Gesprächspartner*innen vor allem hinsichtlich zwei Prinzipien: Menschenzentrierung soll die zentrale Grundlage der (Weiter-)Entwicklung der Technologie sein, gleichzeitig braucht KI Regeln. AI Act ist am 1. August in Kraft getreten Neu: Zwei Studien zu Daten und Datenökonomie Für Unternehmen sind Daten längst Wettbewerbsfaktoren: Mit ihnen können Arbeitsprozesse optimiert oder neue Geschäftsmodelle entwickelt werden – und so Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung gesteigert werden. Unternehmen, die in datengesteuerte Innovationen investieren, verzeichnen ein um fünf bis zehn Prozent schnelleres Produktivitätswachstum. Aktuell wird das Potenzial der Datenökonomie für Wertschöpfung, Unternehmen und Beschäftigte jedoch nur im geringen Maße realisiert, wie die beiden Deep Dives aus der Strategischen Vorausschau des BMAS zeigen. Die wirtschaftliche Verwertung von Daten wird in den kommenden Jahren dynamisch voranschreiten und das Erscheinungsbild industrieller Wertschöpfung grundlegend verändern. Wie stark sich dies in gesamtgesellschaftliche Produktivitätssteigerungen umsetzt, hängt insbesondere von der zukünftigen Verbreitung von Technologien wie KI in den Unternehmen ab. Zwar steigt der KI-Einsatz in deutschen Unternehmen langsam an, dennoch erschließen die Unternehmen die neuen Wertschöpfungspotentiale einer innovativen Datennutzung, z. B. in der Entwicklung neuer Produkte und Services, noch nicht in ausreichendem Maße. Auch die Nutzung der Daten im Sinne der Beschäftigten zur Schaffung guter Arbeit, z. B. in der Entwicklung bedarfsgerechter Weiterbildungsmaßnahmen oder der Optimierung der Personalplanung, wird (noch) nicht ausgeschöpft. Das BMAS setzt sich daher für eine Stärkung innovativer Datennutzung ein, um die wirtschaftlichen Potentiale zu heben und gleichzeitig die Interessen und Rechte der Beschäftigten zu schützen. Wichtige Handlungsfelder sind die Schaffung eines eigenständigen Beschäftigtendatengesetzes, die Stärkung der Mitbestimmung sowie die Kompetenzentwicklung. Neue Angebote im Projekt KI-Studios von unseren Netzwerkpartnern Civic Coding-Veranstaltungen im September Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre und einen schönen Spätsommer! Ihr Team der Denkfabrik |
Deep Dives
Welche Wertschöpfungspotenziale ergeben sich bis 2035 aus einer stärkeren Verbreitung der Datenökonomie? Der Deep Dive zur Datenökonomie untersucht die Folgen der Datenökonomie für Arbeitsmarkt und Sozialstaat.
Deep Dives
Wie können Unternehmen Daten zur Optimierung ihrer Geschäftsprozesse sowie zur Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen nutzen? Und welche Auswirkungen und Nutzungspotenziale ergeben sich insbesondere für Beschäftigte? Der Deep Dive Daten bietet Einblicke.
Civic Coding
Austausch, Workshop und Forum: Im September können Sie sich auf gleich drei Veranstaltungen der Initiative Civic Coding freuen.
KI-Observatorium
Wer mehr über die Chancen und Grenzen des KI-Einsatzes in der Arbeitswelt erfahren möchte, ist bei den Workshops unserer Projektpartner genau richtig.